5 Warnzeichen dafür, dass Sie nicht genug Magnesium zu sich nehmen
Viele beliebte Lebensmittel enthalten Magnesium, darunter Mandeln, Avocado, Bananen, Cashews, dunkle Schokolade und Erdnüsse.
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der eine Rolle bei der Muskelentspannung, der Blutdruckregulierung und der Nervenfunktion spielt. Magnesium ist auch an der Produktion von Energie aus der Nahrung beteiligt. Deshalb nennen es manche auch das „Energiemineral“.
Trotz seiner Bedeutung bekommt nicht jeder genug davon. Magnesiummangel ist in der westlichen Welt relativ häufig, weil viele Menschen eine stark verarbeitete, magnesiumarme Ernährung zu sich nehmen. Außerdem essen sie zu wenig Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse, die von Natur aus viel Magnesium enthalten. Einer Studie zufolge hat sogar die Hälfte der Deutschen einen niedrigen Magnesiumgehalt im Gewebe. Aber woher wissen Sie, ob Sie darunter leiden? Hier sind einige Anzeichen und Symptome, die darauf hindeuten, dass Sie möglicherweise nicht genug Magnesium in Ihrer Ernährung haben.
Sie leiden häufig unter Muskelkrämpfen
Obwohl niemand genau weiß, was schmerzhafte Muskelkrämpfe verursacht, scheint ein niedriger Magnesiumspiegel eine Rolle zu spielen. Obwohl die Studien, die sich mit der Einnahme von Magnesium zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen befassten, widersprüchlich sind, gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass die Einnahme von Magnesium zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen beiträgt. Das ist nicht überraschend, da Magnesium eine Schlüsselrolle bei der Muskelkontraktion spielt. Wenn Sie also häufig unter Muskelkrämpfen leiden, ist es möglich, dass Ihre Ernährung mehr Magnesium benötigt. Gehen Sie aber immer zum Arzt, wenn Sie Muskelkrämpfe haben, denn manche Krankheiten können sie auch auslösen.
Sie sind deprimiert, ängstlich und gestresst
Wenn Sie nicht genügend Magnesium zu sich nehmen, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, sich zu entspannen. Sie können auch Angstzustände oder Symptome einer Depression entwickeln. Magnesiummangel wird mit verschiedenen Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht, da es eine Rolle bei der Nervenfunktion spielt. Einige Psychiater und Psychotherapeuten verschreiben Magnesiumpräparate für Menschen, die unter Angstzuständen oder depressiven Symptomen leiden. Es gibt Berichte über Menschen, die sich von Depressionen erholt haben, nachdem sie täglich 125 bis 300 Milligramm Magnesium zu sich genommen haben, aber nehmen Sie kein Magnesium zu sich, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Sie leiden an Schlaflosigkeit
Magnesiummangel kann auch zu Schlafproblemen führen. Bei Magnesiummangel ist es schwieriger, sich zu entspannen und in einen ruhigen Zustand zu kommen. Kann die Einnahme von mehr Magnesium helfen? Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit älteren Menschen, die an Schlaflosigkeit litten, ergab, dass die Einnahme von Magnesium die Schlaflosigkeit und die Messung der Schlafqualität deutlich verbesserte. Bevor Sie jedoch Magnesiumpräparate einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und sicherstellen, dass Ihre Schlaflosigkeit keine anderen Ursachen hat, wie z. B. Schlafapnoe.
Ihr Blutdruck steigt schleichend an
Wenn Ihr Blutdruck ansteigt, könnte ein Magnesiummangel eine Rolle spielen. Magnesium trägt zur Regulierung des Blutdrucks bei, indem es die Muskeln in den Arterien und Venen entspannt, so dass der Blutdruck sinkt. Es gibt viele Gründe, warum Ihr Blutdruck ansteigen kann. Wenn Sie sich ungesund ernähren oder ungesunde Lebensgewohnheiten haben – wie Rauchen, Übergewicht oder Fettleibigkeit oder der Verzehr von zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln – können diese Faktoren den Anstieg erklären. Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Bluthochdruck; es liegt in ihrer Familie. Bluthochdruck ist auch ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten. Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Herzens. Achten Sie also darauf, dass Sie genügend magnesiumreiche Lebensmittel zu sich nehmen.
Sie haben eine geringe Knochendichte
Magnesiummangel wird mit einer geringen Knochendichte (Osteopenie) und einem erhöhten Osteoporoserisiko in Verbindung gebracht, einer Erkrankung, bei der die Knochen brüchig werden und leicht brechen. Magnesium spielt eine Schlüsselrolle im Knochenstoffwechsel. Es trägt zur Aktivierung von Vitamin D bei, das für die Knochengesundheit wichtig ist. Darüber hinaus hilft Magnesium beim Transport von Kalzium in den Knochen, wo es in neue Knochen eingebaut werden kann.
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Magnesium zur Vorbeugung von Osteoporose beitragen kann, obwohl die Ergebnisse uneinheitlich sind. Einige Studien zeigen, dass Magnesiumpräparate die Knochenmineraldichte erhöhen können, während andere Studien nicht zu diesem Ergebnis kamen.
Für die Knochengesundheit ist es wichtig, genügend Kalzium und Vitamin D zu sich zu nehmen, aber achten Sie darauf, dass Sie auch genügend Magnesium zu sich nehmen. Einige Gesundheitsexperten sind der Meinung, dass das Verhältnis von Magnesium zu Kalzium in der Ernährung eines Menschen mindestens zwei zu eins betragen sollte, um eine optimale Gesundheit und Knochendichte zu erreichen.
Besteht bei Ihnen ein hohes Risiko für Magnesiummangel?
Bestimmte Faktoren und medizinische Probleme erhöhen das Risiko eines Magnesiummangels.
Sie haben ein erhöhtes Risiko für Magnesiummangel, wenn Sie:
- eine Ernährung mit einem hohen Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln und einem geringen Anteil an Obst und Gemüse zu sich nehmen
- Medikamente einnehmen, die die Aufnahme von Magnesium verhindern oder Durchfall verursachen (Diuretika, Antibiotika)
- regelmäßig Alkohol trinken
- Anorexie oder Bulimie
- Sie erholen sich von einer Alkoholkrankheit oder einer Alkoholtherapie
Wenn Sie glauben, dass Sie nicht genug Magnesium zu sich nehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um Ihren Magnesiumspiegel durch einen Bluttest zu bestimmen. Bluttests auf Magnesiummangel können jedoch nur einen mäßigen bis schweren Magnesiummangel feststellen. Ihre Gewebespiegel können auch dann niedrig sein, wenn Sie einen normalen Magnesiumspiegel im Blut haben.
Das Fazit
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein Magnesiumpräparat einnehmen, denn es gibt viele verschiedene Arten. Sie können aber auch mehr Magnesium über Ihre Ernährung aufnehmen. Zu den besten Magnesiumquellen in der Ernährung gehören Blattgemüse, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Genießen Sie diese gesunden, natürlichen Quellen von Magnesium!