Sonnenbrand
Die meisten von uns haben in ihrem Leben schon einmal einen Sonnenbrand erlitten und wissen, wie schmerzhaft er sein kann.
Aber wir denken oft, dass es das wert ist, wenn wir dadurch eine goldene Bräune bekommen. Sonnenbrand ist jedoch ein Zeichen für eine Schädigung der Haut, die, wenn sie andauert, zu langfristigen Problemen wie Hautkrebs führen kann.
Ein Sonnenbrand entsteht, wenn Sie beim Sonnenbaden, in Sonnenlampen oder auf einer Sonnenbank zu viel ultravioletter (UV-)Strahlung ausgesetzt sind, was zu schmerzhafter, geröteter Haut führt. Diese Haut kann Blasen werfen und sich schließlich schälen.
Melanin und Sonnenbrand
Ihre Haut enthält ein Pigment namens Melanin, das für Ihren Hauttyp verantwortlich ist, z. B. für helle Haut. Je mehr Melanin Ihre Haut enthält, desto dunkler ist sie und desto einfacher ist es, braun zu werden. Wenn Ihre Haut nach einem Sonnenbad dunkler wird, liegt das am Melanin, aber es ist auch ein Zeichen dafür, dass Ihre Haut geschädigt wurde.
Eine kleine Menge Sonnenlicht ist gut für die Haut
Sonnenlicht ist gut für Ihre Gesundheit, da es Vitamin D enthält, das für gesunde Knochen und Zähne benötigt wird. Vitamin D ist sowohl in bestimmten Lebensmitteln als auch im Sonnenlicht enthalten, aber Sie brauchen nur geringe Mengen von beidem.
Wer hat ein höheres Risiko für einen Sonnenbrand?
Jemand mit blauen Augen und heller Haut oder ein Rothaariger mit sehr blasser Haut ist anfälliger für Sonnenbrände. Diese Hauttypen haben einen geringen Melaningehalt in der Haut und bekommen oft einen Sonnenbrand, werden aber selten braun. Dies gilt auch für Menschen, die sich lange Zeit nicht in der Sonne aufgehalten haben. Sie verbrennen oft schnell, wenn sie zum ersten Mal in die Sonne gehen.
Ein Sonnenbrand kann auch bei anderen Wetterbedingungen auftreten, zum Beispiel an einem trockenen, sonnigen und warmen Tag, an dem es auch noch windig ist. Es ist leicht, sowohl vom Wind als auch von der Sonne braun zu werden, und das gilt auch für Sonnenbrände. Man vergisst leicht, sich zu bedecken oder eine Sonnencreme zu benutzen, aber die Sonne scheint trotzdem durch die Wolken und erreicht die Haut.
Dies ist auch bei Schnee ein Problem. Das helle Sonnenlicht wird vom Schnee reflektiert und auf Ihre Haut gelenkt. Auch hier sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen und sich bedecken.
Wenn Sie einen Beruf im Freien ausüben, Sportarten in großer Höhe betreiben, z. B. Klettern, oder in einem warmen Klima leben, sollten Sie auch hier Ihre Haut schützen.
Ursachen für Sonnenbrände
Ultraviolette (UV) Strahlen sind die Hauptursache für Sonnenbrand, insbesondere UVA- und UVB-Strahlen, die in die tieferen Hautschichten eindringen. Diese Strahlen sind auch in Sonnenbänken und Sonnenlampen enthalten.
Die Exposition gegenüber diesen Strahlen ist ein Indikator für Hautschäden, die auch das Risiko der Hautalterung und von Hautkrebs erhöhen.
Symptome eines Sonnenbrands
Der Schweregrad dieser Symptome hängt von Ihrem Hauttyp ab und davon, wie lange Sie der Sonne ausgesetzt sind. Allen gemeinsam ist jedoch eine leuchtend rote Haut, die sich bei Berührung warm anfühlt und sehr schmerzhaft ist. Nach ein paar Tagen bildet die Haut Blasen und schält sich.Es kann ein paar Stunden dauern, bis ein Sonnenbrand auftritt. Die klassische Situation ist, dass man sich mittags in der Sonne gesonnt hat und erst später am Abend einen Sonnenbrand bekommt.
Eine leichte Form des Sonnenbrands ist durch rote, wunde Haut gekennzeichnet, aber schwere Formen verursachen andere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Die Haut ist stark verbrannt und weist Blasen auf, was starke Schmerzen verursacht.
Außerdem besteht die Gefahr eines Hitzeschlags.
Diagnose von Sonnenbränden
Ein Sonnenbrand ist nicht zu übersehen: Er zeigt sich als schmerzhafte rote Hautstelle, die nach einigen Tagen Blasen wirft und zu schuppiger, abblätternder Haut führt. Das kennen die meisten, wenn nicht sogar alle von uns.
Behandlung des Sonnenbrands
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Behandlung von Sonnenbrand, die darauf abzielen, die Schmerzen und die Wunde der verbrannten Haut zu lindern. Leichte Fälle können zu Hause behandelt werden, aber schwere Fälle erfordern möglicherweise eine Behandlung in der Praxis Ihres Hausarztes.
Wenn Sie einen leichten Sonnenbrand haben, sollten Sie die betroffenen Stellen mit einem kalten Waschlappen abdecken, um die Schmerzen zu lindern. Ebenso wird dadurch die Hitze von der Haut genommen. Tragen Sie lockere Baumwollkleidung, um die betroffenen Stellen vor weiteren Schäden zu schützen. Alternativ können Sie eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme auf die verbrannte Haut auftragen, um sie zu kühlen und den Schmerz zu lindern. Diese sind in der Apotheke erhältlich.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Hydrocortison-Creme, die Steroide enthält, die ebenfalls auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Reiben Sie diese Creme jedoch nicht auf das Gesicht oder auf Bereiche, in denen die Haut verletzt oder infiziert ist. Ihr Apotheker wird Sie diesbezüglich beraten.
Zur Linderung der durch den Sonnenbrand verursachten Schmerzen und Schwellungen können Sie rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen. Trinken Sie viel Flüssigkeit, um das Risiko einer Dehydrierung zu vermeiden.
Sehr schwere Fälle, die mit einem Hitzschlag einhergehen, müssen in der örtlichen Notaufnahme behandelt werden.
Komplikationen eines Sonnenbrands
Zu viel direkte Sonneneinstrahlung, vor allem über einen Zeitraum von mehreren Jahren, kann zu langfristigen Komplikationen führen. Dazu gehören Infektionen durch wiederholte Sonnenbrände, schnelle Hautalterung, Photokeratitis (schmerzhafte, empfindliche Augen) und Hautkrebs.
Vorbeugung von Sonnenbränden
Einem Sonnenbrand kann man vorbeugen, indem man ein paar vernünftige Maßnahmen ergreift. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie hellhäutig sind, schon einmal Hautkrebs hatten oder nach einer Knochenmark-/Organtransplantation Medikamente einnehmen.
Zu diesen Maßnahmen gehören die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF), die Begrenzung der Sonneneinstrahlung und das Bedecken vor allem während der heißesten Tageszeit. Außerdem sollten Sie einen Hut und eine Sonnenbrille tragen.
Die Verwendung eines Sonnenschutzmittels ist für Kinder besonders wichtig. Ihre Haut ist zarter und empfindlicher als die von Erwachsenen, sodass für sie ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand besteht. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel, die speziell für Kinder formuliert sind, und tragen Sie diese regelmäßig auf. Achten Sie darauf, dass Sie sich bei Bedarf bedecken, z. B. mit lockerer Baumwollkleidung.
Vermeiden Sie es, sich zwischen 11 und 14 Uhr in der Sonne aufzuhalten, da dies die heißeste Zeit des Tages ist.Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um eine Dehydrierung zu vermeiden, aber trinken Sie lieber Wasser als Alkohol. Alkohol hat den gegenteiligen Effekt und führt zu Dehydrierung, also vermeiden Sie ihn bei heißem Wetter.