Gelenkschmerzen verstehen
Schmerzende Gelenke kommen heutzutage immer häufiger vor und haben vielfältige Erscheinungsbilder.
Arten von Gelenkschmerzen
Rund die Hälfte aller Frauen und Männer in Deutschland über 45 Jahren klagt über Gelenkschmerzen. Auch jüngere Menschen können zum Beispiel durch kontinuierliche Fehl- und Überbelastungen in Beruf und Freizeit von Beschwerden in den Knie-, Hüft- oder Schultergelenken betroffen sein. Bewegungsmangel und langes Sitzen gelten als Risikofaktoren für die Gesundheit und schaden unter anderem Rücken und Bewegungsapparat. Das ist auch eine Ursache dafür, warum vielen Menschen die Hüfte Probleme macht, anderen beim Auftreten das Knie schmerzt und wieder andere unter einer chronischen Schulterversteifung leiden.
Meistens sind schmerzende Gelenke die Folge von Verschleißerscheinungen – der sogenannten Arthrose. Aber auch akute Gelenkentzündungen (Arthritis) oder Verletzungen können Gelenkschmerzen hervorrufen. Es gibt viele mögliche Ursachen für schmerzende Gelenke. Letztere können nicht nur äußerst schmerzhaft sein, sondern schränken auch die Beweglichkeit ein und mindern die Lebensqualität deutlich.
Welche Arten von Gelenkschmerzen gibt es?
Ein Gelenk ist ein bewegliches Verbindungstück im Körper, das sich zwischen mindestens zwei Knochen befindet. Es ist ein integraler Bestandteil des menschlichen Bewegungsapparats, da es uns im gesunden Zustand einen reibungslosen Bewegungsablauf ermöglicht. Bei schmerzenden Gelenken ist unsere Beweglichkeit entsprechend eingeschränkt, wodurch wir viele Tätigkeiten im Alltag nicht mehr so selbstverständlich wie gewohnt oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr ausüben können.
Grundsätzlich teilen Mediziner Gelenkschmerzen in drei Kategorien ein: Sogenannte akute Gelenkschmerzen machen sich innerhalb von Stunden bemerkbar und treten in manchen Fällen nur zeitweise auf. Subakute Gelenkschmerzen halten dagegen mehrere Tage an. Chronisch schmerzende Gelenke entwickeln sich wiederum über Wochen oder gar Monate und können einen sich verschlimmernden Verlauf nehmen.
Darüber hinaus kann es vorkommen, dass Gelenkschmerzen nur ein einzelnes Gelenk wie das Schultergelenk betreffen. Es kann jedoch auch sein, dass die Beschwerden sich auf zwei bis vier oder sogar auf noch mehr Gelenke erstrecken, was im Alltag eine deutlich stärkere Belastung und Bewegungseinschränkung bedeutet.
Welche Ursachen für Gelenkschmerzen gibt es?
So vielfältig Gelenkschmerzen sein können, so unterschiedlich sind auch die Ursachen, die sich hinter den Beschwerden verbergen. Oft sind schmerzende Gelenke die Folge eines natürlichen Abnutzungsprozesses des Knorpels – eines Prozesses, der ausnahmslos jeden Menschen im Laufe seines Lebens in unterschiedlich starker Ausprägung betrifft. Meist setzt der Gelenkverschleiß mit etwa Mitte fünfzig ein.
Vor dem Hintergrund eines modernen Lebensstils in einer hoch technisierten Gesellschaft, in der Bewegung nicht mehr selbstverständlich ist und viele Menschen den ganzen Tag sitzend am Schreibtisch verbringen, zeigen sich heutzutage bereits bei vielen jüngeren Menschen schmerzhafte Arthrose-Symptome im Anfangsstadium. Schätzungen zufolge leiden rund 10 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Arthrose-Erscheinungen – mit steigender Tendenz, was unter anderem auf den demographischen Wandel zurückzuführen ist.
Neben altersbedingter Arthrose zählen folgende Punkte zu den häufigsten Ursachen von Gelenkschmerzen:
- Eine kontinuierliche Fehlhaltung, zum Beispiel durch langes Sitzen am Schreibtisch
- Eine Fehlbelastung, zum Beispiel durch Schuhe mit hohen Absätzen
- Eine Überbelastung, zum Beispiel durch Sportarten, in denen es zu abrupten Stoppbewegungen kommt
Auch Bewegungsmangel, Übergewicht oder schwere Gelenkprellungen oder Verstauchungen, die man sich zum Beispiel beim Sport zugezogen hat, begünstigen Gelenkschmerzen.
Was hilft gegen Gelenkschmerzen?
Bei Gelenkschmerzen, die durch Arthrose bedingt sind, stehen die Schmerzlinderung und Prävention eines fortschreitenden Verlaufs der Erkrankung im Vordergrund. Gelenkverschleiß kann man auf unterschiedliche Weise langfristig vorbeugen. Ebenso gibt es verschiedene Möglichkeiten, akute Schmerzen rasch und effektiv zu lindern. Letzteres kann zum Beispiel durch das rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel Ibuflam® akut erreicht werden. Die Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Ibuprofen, der zu der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) gehört. Ibuprofen hat eine fiebersenkende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung. Mit Einnahme des Medikaments wird das körpereigene Enzym Cyclooxygenase (Cox) gehemmt. In der Folge werden weniger Entzündungsbotenstoffe im Körper produziert und die Intensität der Schmerzen lässt nach.
Das bedeutet nicht nur eine Erleichterung für die Betroffenen, sondern verschafft ihnen auch die Möglichkeit, ihre Muskulatur schmerzfrei trainieren zu können. Denn durch den Muskelaufbau werden die schmerzenden Gelenke besser gestützt, und das führt zu Entlastung bei einfachen Beanspruchungen wie Treppensteigen.
Neben der medikamentösen Behandlung von durch Arthrose bedingten Gelenkschmerzen sind gelenkschonende Bewegungen, Massagen und eine ausgewogene Ernährung zur Vorbeugung empfehlenswert. Wenn die Gelenke anfangen zu schmerzen und die Beschwerden auch nach mehreren Tagen nicht nachlassen, sollte ein geeigneter Therapieansatz individuell vom Arzt und Patienten bestimmt werden.
Wann sollte man bei Gelenkschmerzen zum Arzt gehen?
Manchmal treten Gelenkschmerzen nur vorübergehend auf und verschwinden dann wieder ganz von allein. Einfache Haus- und Schmerzmittel können während solch einer Phase Linderung bringen. Bei Gelenkschmerzen, welche die Beweglichkeit einschränken, sowie bei Schwellungen und Hautrötungen im Bereich des schmerzenden Gelenks ist allerdings besondere Aufmerksamkeit geboten.
Falls diese Symptome länger als 3 Tage anhalten, sich verschlimmern oder weitere schmerzende Gelenke hinzukommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.