Rheuma

Rheumatismus und rheumatoide Arthritis

Das Wort Rheuma umfasst keine einzelne Krankheit, sondern ist ein Sammelbegriff.

Die Kategorie der rheumatischen Erkrankungen umfasst etwa 200 Diagnosen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie die Gelenke und/oder das Bindegewebe betreffen. Bei dieser Art von Krankheit handelt es sich auch um eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das Immunsystem begonnen hat, das körpereigene Gewebe anzugreifen. Beispiele für Krankheiten dieser Kategorie sind rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie und Sklerodermie. Wir werden uns hier vor allem auf Informationen über die Diagnose der rheumatoiden Arthritis konzentrieren.

Sind Rheuma und Arthrose das Gleiche?
Was ist rheumatoide Arthritis?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Rheuma nicht um eine Einzeldiagnose – im Gegensatz zur Arthrose. Dennoch ist es nicht verwunderlich, dass es vielen Menschen schwerfällt, zwischen den verschiedenen Begriffen und Krankheiten zu unterscheiden. Vor langer Zeit, als man noch nicht viel über die verschiedenen
Krankheiten und deren Ursachen wusste, wurden im Wesentlichen alle Gelenkprobleme als Rheuma bezeichnet.

Die Fortschritte in der medizinischen Forschung haben deutlich gemacht, dass es mehrere verschiedene Krankheiten mit unterschiedlichen Ursachen gibt. Diese Krankheiten haben auch unterschiedliche
Symptome, selbst wenn sie ähnlich sind. Die Arthrose ist eine der Krankheiten, die früher allgemein als Rheuma bezeichnet wurden, heute aber eine eigene Diagnose haben. Dennoch wird die Arthrose oft in
die Gruppe der rheumatischen Erkrankungen eingeordnet, obwohl dies umstritten ist. Lesen Sie mehr über Osteoarthritis. Wenn der Begriff Rheuma für die Krankheit rheumatoide Arthritis verwendet wird, ist dies ebenfalls nicht dasselbe wie Arthrose.

Die rheumatoide Arthritis wird durch eine Autoimmunentzündung der Gelenke verursacht. Weitere Informationen zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen rheumatoider Arthritis und Osteoarthritis finden Sie hier.

Was ist rheumatoide Arthritis?

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass es sich um eine lebenslange Krankheit handelt, die dadurch verursacht wird, dass das körpereigene Immunsystem beginnt, das Gewebe des eigenen Körpers anzugreifen. Die Krankheit befällt vor allem die Gelenke, kann aber auch das Brustfell, den Herzbeutel, die Augen und die Blutgefäße angreifen. Kleinere Gelenke wie Finger und Füße sind oft zuerst betroffen.

Das Erscheinungsbild der Krankheit kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Es kommt auch häufig vor, dass ohne ersichtlichen Grund mehr oder weniger Symptome in unterschiedlichen Zeiträumen auftreten, was als Schübe bezeichnet wird. Da es sich um eine chronische Krankheit handelt, ist es auch üblich, dass man außergewöhnlich müde ist, vor allem in den Zeiten, in denen die Symptome am schlimmsten sind.

Symptome der rheumatoiden Arthritis

Dies sind einige häufige Anzeichen für rheumatoide Arthritis, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass sich die Krankheit je nach Person auch anders darstellt. Die Krankheit kann auch in Schüben verlaufen. Das bedeutet, dass sie sich in bestimmten Zeiträumen ohne ersichtlichen Grund besser oder schlechter anfühlen kann.

Einige häufige Symptome der rheumatoiden Arthritis sind:

– Anhaltende Schmerzen in den Gelenken unabhängig von der Aktivität
– Steifheit und Schmerzen mit starken Schwankungen im Tagesverlauf (vor allem
morgens)
– stark geschwollene Gelenke
– Müdigkeit, die sich nicht normal anfühlt

Die Symptome treten häufig symmetrisch in denselben Gelenken auf beiden Seiten des Körpers auf. Die betroffenen Gelenke werden durch die chronische Entzündung, die sogenannte Synovitis, auch heiß und geschwollen. Häufig haben die Betroffenen auch Fieber und Appetitlosigkeit, ähnlich wie bei einer Grippe. Allerdings halten die Symptome wesentlich länger an – über Monate hinweg. Infolgedessen verlieren viele
Betroffene an Gewicht.

Da bei rheumatoider Arthritis nicht nur die Gelenke, sondern auch andere Organe betroffen sind, treten die Symptome auch an anderen Stellen auf. So kann es beispielsweise zu Entzündungen des Brustfells, des Herzbeutels, der Augen oder der Blutgefäße kommen. Es ist auch nicht ungewöhnlich, rheumatische Knoten, sogenannte Rheumaknoten, zu haben. Diese werden wahrscheinlich durch eine Entzündung der Blutgefäße in der Haut verursacht. Sie sind völlig harmlos, können aber manchmal schmerzen.

Behandlung der rheumatoiden Arthritis

Eine Heilung der rheumatoiden Arthritis ist nicht möglich, daher konzentriert sich die Behandlung darauf, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto geringer sind die Veränderungen an den Gelenken und desto besser sind die Ergebnisse. Daher ist es wichtig, sich in Behandlung zu begeben, sobald der Verdacht besteht, dass man an der Krankheit leiden könnte. Die Behandlung besteht aus einer Kombination von Medikamenten, individuellem Training, Beschäftigungstherapie und körperlicher Betätigung.

Zusammen sollen diese Methoden Schmerzen und Entzündungen lindern und gleichzeitig die Funktion der betroffenen Gelenke erhalten oder verbessern. Die Behandlung wird häufig von einem medizinischen Team koordiniert, das aus einem Arzt, einer Krankenschwester, einem Physiotherapeuten, einem Beschäftigungstherapeuten und einem Berater besteht.

Physiotherapie in Form von maßgeschneiderten Übungen kann sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung der Erkrankung beitragen. Die Übungen verbessern die Beweglichkeit, die Muskelkraft, das Gleichgewicht, die Fitness und die Koordination (Bewegungskontrolle). Die Gestaltung des Trainingsprogrammshängt von den individuellen Umständen ab.

Zur Linderung der Symptome können auch Medikamente eingesetzt werden. Nach Rücksprache mit einem Facharzt für Rheumatologie können Antirheumatika verschrieben werden. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die eingesetzt werden können – und in den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei wirksamen Medikamenten gemacht. Diese können entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Die Medikamente können jedoch schwerwiegende

Nebenwirkungen haben und müssen daher von einem spezialisierten Rheumatologen sorgfältig behandelt werden. In einigen Fällen können Kortisoninjektionen zur vorübergehenden Linderung eingesetzt werden.
Rheumatoide Arthritis und eine entzündungshemmende Ernährung Da die rheumatoide Arthritis so weit verbreitet ist, gibt es zahlreiche Forschungsarbeiten zu diesem Thema. So wurde beispielsweise in mehreren
Studien die Wirkung einer entzündungshemmenden Ernährung auf die rheumatoide Arthritis untersucht. Aus rein wissenschaftlicher Sicht hat sich jedoch keine spezifische Diät als wirksamer erwiesen.

Aus diesem Grund wird lediglich eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung empfohlen.

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