Gelenkschmerzen im Fokus
Eine Zusammenstellung der typischen Symptome und deren Bedeutung für die Diagnose von Gelenkproblemen.
Schlechte Beweglichkeit und langanhaltende Schmerzen sind typische Symptome bei Gelenkerkrankungen. Die Schmerzen können klar an einen Ort gebunden sein oder von der eigentlich betroffenen Stelle aus in die Umgebung ausstrahlen. So kann ein erkranktes Handgelenk Schmerzen bis hoch zur Schulter verursachen – eine eindeutige Quelle der Beschwerden zu bestimmen, ist für die Betroffenen manchmal nicht ohne weiteres möglich. Schmerzen können grundsätzlich in jedem menschlichen Gelenk auftreten. Allerdings gibt es Gelenke, die besonders häufig unter einer Überbeanspruchung im Alltag oder beim Sport leiden und deshalb schmerzanfälliger sind. Zu den besonders häufig betroffenen Gelenken zählen:
- Knie
- Hüftgelenk
- Gelenke der Finger
- Schultergelenk
- Halswirbelsäule
- Sprunggelenk
Jeder Körper reagiert individuell auf die Überlastung, neben dem Altersverschleiß können zusätzliche Faktoren wie die Entzündung der Schleimbeutel die Beschwerden verschlimmern. Auch wenn es keinen typischen Vorlauf für Gelenkschmerzen gibt, werden diese häufig von Betroffenen durch folgende Symptome beschrieben:
- Stechender oder drückender Schmerz, der sich auch auf benachbarte Gelenke ausweiten kann.
- Einschränkung der Beweglichkeit des Gelenks, vor allem in Knie, Hüfte und Schulter.
- Steifes Gefühl des Gelenks nach der Nachtruhe oder Schmerzen bei den ersten Gelenkbewegungen des Tages.
- Entzündungen des Gelenks und der umliegenden Körperregion (vor allem nach Unfällen oder im Rahmen von Krankheiten)
Nicht alle Symptome müssen zeitgleich auftreten, um Gelenkschmerzen ernst zu nehmen und eine Behandlung wie eine Enzymtherapie einzuleiten. Im Gegenteil: Wenn Sie häufiger durchdrückende oder stechende Schmerzen im gleichen Gelenk beeinträchtigt sind, sollten Sie diese als Warnzeichen ansehen und bald einen Arztbesuch vereinbaren. Dieser kann die richtigen Maßnahmen einleiten, damit die Gelenkschmerzen schnell wieder verschwinden oder im Falle einer altersbedingten Arthrose sich nicht weiter verschlimmern.
Wann & wie Gelenkschmerzen durch einen Arzt behandeln lassen?
Neben den oben genannten Ursachen ist anhand der spezifischen Symptome zwischen akuten und schleichend auftretenden Gelenkschmerzen zu unterscheiden. Im akuten Fall haben die Schmerzen einen unmittelbaren Auslöser, beispielsweise eine Verletzung beim Sport. In diesem Fall lohnt der Arztbesuch, wenn z. B. ein Gelenk nicht nur schmerzt, sondern auch schlechter beweglich ist, angeschwollen ist, oder ein Hitzegefühl auftritt. Zuvor kann versucht werden, mit Eis oder frei verkäuflichen Medikamenten die Entzündung einzudämmen. Falls dies nicht gelingt, ist die Behandlung durch den Hausarzt oder Sportmediziner dringend zu empfehlen. In anderen Fällen empfiehlt sich der Arztbesuch, wenn bestimmte
Gelenke über einen Zeitraum von Wochen hinweg Schmerzen aufweisen, die keinem akuten Auslöser zugeschrieben werden können. Auch hier sind neben den Schmerzen Rötungen und Anschwellungen wichtige Indizien, dass sich ein Arzt mit dem betroffenen Gelenk befassen sollte. Auch die langsame Einschränkung der Gelenkbewegung oder knackende und reibende Geräusche deuten auf ein dauerhaftes Problem mit dem entsprechenden Gelenk hin.
Möglichst schnell sollte auf die Gelenkschmerzen reagiert werden, wenn sie mit anderen Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen oder Erkältungssymptomen einhergehen. Hier liegt meist eine andere Erkrankung vor, bei der Gelenkschmerzen nur eines von vielen Symptomen darstellen und die schnellstens behandelt werden sollte. Für die Therapie von Rheuma, Arthrose und anderen Gelenkschmerzen stehen verschiedene Alternativen zur Verfügung, die im Folgenden näher beleuchtet werden. Dies ist jedoch nur ein Einstieg ins Thema und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt.